Präventionskonzept
Sucht- und Gewaltprävention
am Geschwister-Scholl-Gymnasium Berenbostel
Unser Geschwister-Scholl-Gymnasium Berenbostel soll ein Raum sein, in dem alle an Schule beteiligten Personen respektvoll miteinander umgehen, sodass erfolgreich gelernt und gearbeitet werden kann. Neben der inhaltlichen Arbeit hat die Schule einen Erziehungsauftrag, zu dem unter anderem die Präventionsarbeit zählt. Das Ziel der Prävention ist es, den Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, den Weg zu einem gesunden, selbstbestimmten und zufriedenen Leben zu finden.
Präventionsarbeit kann nach unserem Verständnis nur sinnvoll sein, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
Sie sollte ein integrativer Bestandteil des Schulalltags sein.
Ihre Lerneinheiten müssen altersgemäß sein, kontinuierlich aufeinander aufbauen und ritualisierten Charakter haben
Die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit und des Selbstwertgefühls jedes einzelnen stehen im Mittelpunkt aller Bausteine. Im Besonderen bedeutet das für uns den Ausbau von sozialen Kompetenzen, also die Fähigkeiten in einer Gesellschaft sozial (verträglich), auch in Bezug auf die eigene Person, zu handeln und dabei Konflikte auszuhalten und auszutragen.
Wir erreichen dieses durch ...
eine intensive und kompetente Betreuung der Schülerinnen und Schüler in den Klassen durch Klassenlehrerteams (insbesondere für die unteren Jahrgänge 5 und 6).
eine Klassenfahrt in Jahrgang 5 oder 6 mit erlebnispädagogischem Schwerpunkt.
einen hohen Anteil an Lehrkräften, die im Bereich Klassenlehrertätigkeit zusätzlich ausgebildet sind. Zu nennen sind hier die Programme/LFB LionsQuest, KIK, Konfliktbearbeitung und Mediation.
die kontinuierliche Arbeit mit LionsQuest (LQ) in den Jahrgängen 5 und 6, weiterführend zukünftig auch in Jg. 7 und 8, mit dem Ziel der Entwicklung und Stärkung der Schülerpersönlichkeit. In den höheren Jahrgängen sollen LQ-Einheiten noch bedarfsorientiert eingesetzt werden.
die Teilnahme der 7. Klassen am Wettbewerb „Be smart, don't start“. Ziel ist die Verhinderung bzw. Verzögerung des Einstiegs in das Rauchen bei nicht rauchenden Kindern und Jugendlichen.
die Ausbildung von Konfliktlotsen in Jahrgang 9 und das Angebot zu Mediationsgesprächen mit dem Ziel, eine Kultur im Umgang mit Konflikten zu fördern.
die Übernahme von Verantwortung für Schüler/innen aus den Jahrgängen 5 und 6 durch „Paten“ älterer Jahrgänge.
die Zusammenarbeit mit außerschulischen Fachkräften. Bewährt haben sich hier:
Klasse 5 oder 6: Gewaltprävention/ Sozialtraining
Klassen 6-8: Sozialtraining, Jugend-Gästehaus Gailhof mit dem Team „hand-greiflich“
Klasse 9: Drogenprävention, Jugend- und Drogenberatung Hannover (Drobs)
Klasse 10: „Fit ... für den Straßenverkehr“, Polizeiein schulinternes Beratungs- und Gesprächsangebot für Eltern und insbesondere für Schülerinnen und Schüler, realisiert durch die Klassenlehrerteams, die Vertrauenslehrkräfte und die Beratungslehrkraft (Herr Ulferts).
Das Angebot wurde in diesem Schuljahr durch die Schaffung eines Trainings- und Freizeitraums ergänzt, der durch die Sozialarbeiterin Frau Konopniak begleitet wird.
„Im Rahmen einer pädagogisch-erzieherischen Suchtprävention kommt den Eltern sogar eine sehr entscheidende Funktion zu. Sie sind die zentrale Instanz, die über Vermittlung von Lebenskompetenzen und auch über ihr Vorbildverhalten „vor einer Sucht schützen“ können, bzw. es sind die Eltern, die über das Vorleben ihre Kinder den Umgang mit den „Alltagssuchtmitteln“ lehren.“ (S. 36 Broschüre zur Suchtprävention in nieders. Schulen, NLS, Nieders. Kultusministerium)
Die Bausteine, die das Präventionskonzept ausmachen, können häufig nur dann fruchtbar sein, wenn sie nicht gegensätzlich zu den Erfahrungen des Lebensumfeldes der Schüler stehen. Daher sucht das Geschwister-Scholl-Gymnasium die Unterstützung der Eltern und die Zusammenarbeit mit den Eltern. In den meisten Fällen werden ein oder mehrere Elternabende angeboten, die über die Thematik der Bausteine und mögliche Unterstützung informieren.
Gegebenenfalls können Info-Elternabende zu besonderen Themen mit außerschulischer Unterstützung durchgeführt werden, z.B. dem dt. Kinderschutzbund e.V., der Elternschule-Garbsen, der Drobs, dem Winnicott-Institut Hannover.